Am Samstag, 5. März, wollen die Kritiker der gasfilterlosen Braunkohlestaubkraftwerke vor dem Allessa-Werk, Tor Ost, von 11 bis 11.45 Uhr demonstrieren. Währenddessen gibt sich Allessa gesprächsbereit – verweigert aber gleichzeitig einen Gesprächstermin.
Frankfurter Rundschau: „Die Luftqualität in Fechenheim wird durch Allessa nicht beeinträchtigt“, heißt es in einer Pressemitteilung des Konzerns. „Im Unterschied zur Frankfurter Umweltdezernentin Heilig“ sehe der VGH die Anlage offenbar nicht als „anachronistisch“ an. Das neue Urteil sei eine „gute Grundlage für konstruktive Gespräche“, erklärte Allessa-Geschäftsführer Rafael Reiser – nach Eingang der schriftlichen Urteilsbegründung aus Kassel.
„Allessa hat unterdessen ein Treffen mit Zukunft Fechenheim abgesagt. Der Verein hatte vorige Woche Gespräche mit dem Chemiekonzern für den heutigen Mittwoch angekündigt und Wert darauf gelegt, dass Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne) dabei ist. Am Dienstag nun teilte Allessa-Sprecher Joachim Heinzelmann mit, das Unternehmen sehe keine Grundlage für kurzfristige Gespräche mit der Bürgerinitiative und der Stadträtin“ schreibt die FR.
Die FNP berichtet: Trotz des Urteils geht die Diskussion zwischen Allessa und dem Verein Zukunft Fechenheim, der gegen das Kraftwerk kämpft, weiter. Am heutigen Mittwoch wollte Zukunft Fechenheim den Allessa-Geschäftsführer, Rafael Reiser, zum Gespräch besuchen, gemeinsam mit Frankfurts Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne). Reiser lehnte den spontanen Besuch ab: Erst wenn die schriftliche Urteilsbegründung aus Kassel vorliege, mache das Sinn.